Hund

Valentino

Valentino wurde ca. 2007 geboren und lebte seit dem 16.09.2012 auf dem Tierlebenshof. Somit gehörte er zu den zahlenmäßig wenigen jüngeren Hofbewohnern.
Wenn man bei ihm „lustiges Rasseraten“ spielen würde, tippten die meisten Kandidaten vermutlich zuerst auf „Teddybär“. Mit diesem hat er auch ziemlich viel Ähnlichkeit. Wenn man ihn sieht, verspüren viele den Wunsch, ihn knuddeln zu wollen.

Valentino lebte – vor seinem Einzug auf dem Hof- bei einem älteren Herrn, der leider ins Krankenhaus und anschließend ins Pflegeheim musste. Valentino blieb alleine zurück.
Es fand sich niemand, der den großen Valentino bei sich aufnehmen wollte oder konnte. Hinzu kam, dass Valentino Leishmaniose-positiv ist. Eine Bekannte brachte ihn zu uns, damit er nicht ins Tierheim mußte. Valentino lebte sich sehr schnell auf dem Hof ein und hatte sofort Peter als seine neue Bezugsperson auserkoren.
Was sollte man zu Valentino sagen? Er war ganz anders als alle anderen Hunde, die hier lebten oder gelebt haben. Man kann das kaum beschreiben. Sein Blick sprach Bände.

Vielleicht eine kleine Anekdote: Wir mussten zum Augenoptiker und nahmen Valentino mit in den Laden. Als der Verkäufer uns begrüßte, antwortete Valentino mit seinem typischen „woowoowoo“.

Valentino kam mit ziemlich viel Übergewicht zu uns. Wir versuchten, dagegen anzukämpfen. Die verschiedenen Diätmaßnahmen fanden auch an erste Erfolge zu zeigen.

Im November 2019 ist Valentino im Alter von ca. 12 Jahren ins Regenbogenland umgezogen. Er war seit längerem krank, seit 2 Monaten war er jeden 2. Tag beim Tierarzt, seine Blutwerte wurden immer schlechter, seine Leber arbeitete nicht mehr richtig und er litt unter massiven Rückenproblemen. Wir haben gekämpft, aber leider verloren. Da wo er immer am liebsten war – auf dem Rücksitz des Autos – wurde er eingeschläfert.

„Lieber Valentino, dass Du ein ganz besonderer Hund warst, wusstest Du immer genau! Hier auf dem Hof hast Du in Peter Deine große Liebe gefunden! Nur er hat für Dich gezählt. Niemals werde ich Deinen entsetzten Blick vergessen, wenn ich bei einer Autofahrt tatsächlich mal dabei war. Viel lieber wärst Du mit Deinem Peter alleine gefahren. Ich war für Dich die Frau, die für’s Futter zuständig war, aber ansonsten zählte nur Dein Freund Peter. Ich habe Dir das nie übel genommen. Es war gerade diese Treue, die Dich zu so etwas besonderem machte.
Von Herzen wünsche ich Dir, dass es Dir da, wo immer Du auch bist, gut geht! Irgendwann wirst Du Deinen Freund Peter und mich wiedersehen. Bis dahin mach’s gut lieber Bär!“ Ruth