Hund

Rio

Rio wurde am 01.03.2011 geboren und kam zusammen mit Zoë am 14.09.2013 aus Zenica / Bosnien auf den Tierlebenshof.

Es liegen Welten zwischen den Fotos von Rio im bosnischen Tierheim und von Rio in seinem neuen Zuhause auf dem Tierlebenshof in Irmenach. In Bosnien hatte er nicht einmal eine Decke in seinem Gehege. Er lag auf einem leeren Papiersack und fristete sein trauriges Leben.

Als er auf dem Tierlebenshof aus dem Transporter stieg, schien dies alles wie weggeblasen. Er bekam einen wachen Blick und rannte mit seiner neuen Freundin Zoë über den gesamten Hof. Gemeinsam erkundeten sie ihr neues Zuhause im Sturmschritt.

Als Rio auf dem Hof einen Tennisball fand, begann er gleich ein ausgelassenes Spiel. Die Zusammenführung mit den anderen Hunden verlief völlig unproblematisch. Charly wurde von Rio in typischer Spielaufforderungsstellung animiert.
Außer Spielen gehörte Schmusen zu seinen großen Leidenschaften. Er zeigte keinerlei Zurückhaltung oder Scheu vor den ihm bis dahin völlig unbekannten Menschen.

Das Rio ebenfalls das rechte Vorderbein fehlte, beeinträchtigte ihn kaum.

Im Dezember 2019 ging Rio auf seine letzte große Reise ins Regenbogenland. Rio war schwer an Prostatakrebs erkrankt. Es gab keine Heilungschancen für ihn. Rio bekam Schmerzmittel und hatte noch ein paar schöne Wochen. Schon ein paar Tage war er nur noch müde, hat kaum gegessen und das Essen schließlich komplett eingestellt. Und trotz Medikamenten hatte er Schmerzen. Wir haben unser Versprechen eingelöst und ihn in Würde gehen lassen!

„Lieber Rio, als Du damals zusammen mit Zoe auf den Tierlebenshof kamst, habt ihr das Rudel ganz schön aufgemischt. Ein richtiger Wirbelwind warst Du, immer zuerst am Tor, immer neugierig, immer mittendrin. Den anderen Hunden gegenüber warst Du manchmal ein richtig frecher Kerl. Umso schlimmer war es, Dich nur noch müde und schlapp zu sehen. Aber wir hatten Dir versprochen, dass wir Dich gehen lassen, wenn das Leben zu schwer für Dich wird und daran haben wir uns gehalten! Hier auf dem Hof hast Du es – trotz vieler Bemühungen – nicht geschafft, Rudelführer zu werden. Vielleicht gelingt es Dir im Regenbogenland.
Wir werden Dich sehr vermissen!
Mach’s gut lieber Freund, wir sehen uns wieder!“ Ruth