Der Rüde Carlos (geboren ca. 2016) aus Rumänien zog Ende Mai auf den Tierlebenshof.

Carlos ist ein Epilepsie erkrankt, die jedoch medikamentös gut eingestellt ist. Selten hat er noch Krämpfe. Zudem hat er von einer überstandenen Staupeinfektion Folgen davon getragen – sein linker Vorderfuß knickt beim Laufen weg. Dies beeinträchtigt Carlos aber nicht im Alltag.

Carlos konnte nicht im rumänischen Shelter bleiben, da er dort von den anderen Hunden attackiert und schwer gebissen wurde.

Menschen gegenüber ist Carlos sehr zurückhaltend, am Anfang war er sogar richtig panisch. Er versteckte sich, sobald man auf ihn zuging. Selbst Blicke in seine Richtung stressten ihn, von Augenkontakt ganz zu schweigen. Wir gaben Carlos die Zeit, die er gebraucht hat und wurden wieder einmal belohnt.

Ja, Carlos lebt in seiner eigenen Welt. Kontakt zu anderen Hunden sucht er selten. Er hat seinen Lieblingsplatz – ausgestattet mit vielen Kuscheldecken und Kissen – von dem aus er das Geschehen auf dem Hof verfolgt. Mittlerweile ist er aber entspannter. Man kann an ihm vorbeigehen, ihm „Hallo“ sagen und ihm sogar Leckerli geben. Er rennt nicht mehr weg und nimmt auch Kontakt zu Besucher*innen auf.
 Wenn er ganz mutig ist, steht er sogar auf und nimmt Leckerli aus der Hand.
 Gerne folgt er Ruth über den Hof und schaut ihr beim Arbeiten zu und ob nicht doch eventuell noch ein paar Leckereien für ihn abfallen.
 Am allerliebsten kuschelt er seinen geliebten Teddy.