Gans

Mecki

Die Vorgeschichte:

Am 6. Dezember 2014, gegen 11.20 Uhr rief eine völlig verzweifelte Dame bei uns an:

Sie hatte sich von ihrem Mann getrennt und lebt mit ihm in einem „Rosenkrieg“. Der Ehemann hatte am Abend des 5. Dezember das Auto der Frau gestohlen und es ihr in der Nacht wieder -voll mit Gänsen und Enten – vor die Tür gestellt. Die eingeschaltete Polizei verwies die Dame an den Tierlebenshof. Wie viele Tiere in dem Auto saßen, konnte man uns nicht sagen, also fuhren wir nach Traben-Trarbach, um uns selbst ein Bild davon zu machen.

Uns stockte der Atem! Durch die beschlagenen Autoscheiben sahen wir nur orange Schnäbel und wir trauten uns nicht, in der Stadt die Autotüren zu öffnen. Eine Herde von Gänsen und Enten, freilaufend in der Stadt, hätte uns gerade noch gefehlt.

Wir baten die Dame also, hinter uns her auf den Hof zu fahren, um die Tiere dort rauszulassen! Zwei Enten stiegen aus, danach eine Gans und noch eine und noch eine… wir verloren kurz den Überblick. Insgesamt waren in dem Kleinwagen acht Gänse und zwei Enten eingepfercht.

In der Nacht vom 1.3. auf den 2.3.2022 hat sich Mecki still und leise und vor allen Dingen überhaupt nicht vorhersehbar auf die Reise ins Regenbogenland gemacht! Wir fanden ihn tot im Stall, betrauert von seinen Frauen Frigga und Hannelore. Die beiden saßen ganz still neben ihm. Mecki ist 8 Jahre alt geworden.

„Lieber Mecki, ganz stolz hast Du die „Schnattergang“ angeführt. Alle Gänsedamen – bis auf Gisela, die sich Rolf angeschlossen hat – lagen Dir zu Füßen und die Ganter hatten großen Respekt vor Dir! Du warst nicht nur wunderschön, sondern auch ein guter Beschützer für die Gänsedamen. Wir sind sehr traurig, dass Du uns verlassen hast und hoffen, dass es Dir dort, wo Du jetzt bist, mehr als gut geht! Danke, dass wir viele Jahre mit Dir zusammen leben durften!“ Ruth