Hans

Hans und Hermann sind Stummenten, wurde uns gesagt. D.h. sie schnattern nicht, man hört höchstens ein heiseres Krächzen. Das sei wohl von Geburt an so.

Sonst sind die beiden Enten munter und gesund.

Hans ist der Kleinere und eher erst mal skeptisch. Er lässt erstmal Hermann die Lage checken, wenn er unsicher ist. So schnell lässt er sich aber trotzdem nicht aus der Ruhe bringen und ist auch eher der gemütliche Typ.
Bei gutem Wetter liegt er oft mit seinem Hermann in der Sonne und döst.

Wir sind nicht sicher, ob Hans ein Erpel ist. Als Laie lässt sich das nur schwer sagen. Doch für uns spielt es auch keine Rolle. Die beiden lieben sich eben innig.

Die Vorgeschichte:

Am 6. Dezember 2014, gegen 11.20 Uhr rief eine völlig verzweifelte Dame bei uns an:

Sie hatte sich von ihrem Mann getrennt und lebt mit ihm in einem „Rosenkrieg“. Der Ehemann hatte am Abend des 5. Dezember das Auto der Frau gestohlen und es ihr in der Nacht wieder -voll mit Gänsen und Enten – vor die Tür gestellt. Die eingeschaltete Polizei verwies die Dame an den Tierlebenshof. Wieviel Tiere in dem Auto saßen, konnte man uns nicht sagen, also fuhren wir nach Traben-Trarbach, um uns selbst ein Bild davon zu machen.

Uns stockte der Atem! Durch die beschlagenen Autoscheiben sahen wir nur orange Schnäbel und wir trauten uns nicht, in der Stadt die Autotüren zu öffnen. Eine Herde von Gänsen und Enten, freilaufend in der Stadt, hätte uns gerade noch gefehlt.

Wir baten die Dame also, hinter uns her auf den Hof zu fahren, um die Tiere dort rauszulassen! Zwei Enten stiegen aus, danach eine Gans und noch eine und noch eine… wir verloren kurz den Überblick. Insgesamt waren in dem Kleinwagen acht Gänse und zwei Enten eingepfercht.

Auf dem Hof:

Vorübergehend wurden sie im Sommerstall der Kaninchen – der „Villa Hase“ – untergebracht.

Kurz darauf starb der Ganter des Gänsepärchen, das bereits auf dem Hof lebte. Nach dem Tod von Ganter Martin, wurde Gans Nofretete von der neuen Gänsegruppe nicht akzeptiert. Es fand sich glücklicherweise ein neues Zuhause für sie, das perfekt passte. Sie lebt jetzt bei einem Ganter, der auch gerade seine Gefährtin verloren hat.

Der alte Stall ist allerdings viel zu klein für alle acht Gänse.

Ein Schuppen wurde zum neuen Gänsestall umgebaut. Am 1. April 2015 war dann alles bezugsfertig. Jetzt haben sechs der acht Gänse einen eigenen Stall, der direkt an ihren Auslauf grenzt.

Der Auslauf befindet sich noch im Umbau. Auch hier wird mehr Platz benötigt.

Leider werden zwei Gänse von den anderen gemobbt. Der Auslauf bietet genug Platz, um sich aus dem Weg zu gehen, doch nachts wohnen die zwei Gänse, mit den Enten zusammen, im alten Gänsestall.

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